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Die Freund-Feind-Unterscheidung

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Regensburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Carl Schmitt war einer der führenden Staatsrechtler seiner Zeit. Dennoch oder wohl gerade deshalb war er nicht unumstritten. So hatte er in seiner Stellung selbstverständlich nicht nur Freunde und Unterstützer. Denn Schmitt nutzte gerne Polemik, um seinen Worten Ausdruck zu verleihen und galt zumindest bei seinen Bewunderern und Schülern als "Künstler der Begriffschöpfung bis zur Wortzauberei". Seine Kritiker würden diesen Satz jedoch nicht unbedingt unterschreiben. Auf die stark kontroversen Reaktionen zum Staatsrechtler, Autor und womöglichen Nationalsozialist Carl Schmitt werde ich im vierten Kapitel dieser Arbeit "Carl Schmitt - Die Freund-Feind-Unterscheidung" noch näher eingehen. Zuvor, im nächsten Abschnitt, ein kurzer Überblick über das Leben des Carl Schmitt. Im eigentlichen Hauptteil, dem dritten Kapitel, wende ich mich dann einer von Schmitts Schriften zu: `Der Begriff des Politischen¿ von 1932. Mit ihr sollte nach Schmitts Vorwort von 1963, ein "Rahmen für bestimmte rechtswissenschaftliche Fragen abgesteckt werden". Schmitt selbst sah sich mit seinem Werk eher als Theoretiker denn als (politischer) Philosoph und hatte für sich den Anspruch als Jurist an andere Juristen zu schreiben. Dennoch wurden seine Ideen nicht nur von Juristen aufgenommen, sondern auch politische Strömungen aller Couleur machten sie sich zu Eigen. Je nach Situation und Haltung wurden seine Vorstellungen mal in die eine und mal in die andere Richtung interpretiert. Die Widersprüchlichkeit, die ihn und seine Schriften umgibt möchte ich im Folgenden mit dieser Arbeit versuchen exemplarisch aufzuzeigen. Geboren wurde Carl Schmitt am 11. Juli 1888 in Plettenberg (Westfalen). Er wuchs in einem stark katholisch-konservativ geprägten Elternhaus auf und war der erste seiner Familie, der das Gymnasium und die Universität besuchte. Eine`Traumkarriere¿ für den Sohn eines Kaufmanns aus einer Kleinstadt. Schmitt schloss sein Studium der Staats- und Rechtswissenschaften, das ihn nach Berlin, München und Straßburg führte mit der Promotion 1910 ab. Die Habilitation über den Wert des Staates und die Bedeutung des Einzelnen folgte im Jahr 1916. Als Professor für Öffentliches Recht arbeitete Schmitt seit 1922 an der Universität Bonn. Er galt zu seiner Zeit als Vordenker einer neuen, antipositiv eingestellten konservativ-revolutionären Staatswissenschaft.
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