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Die Funktion der platonischen Mythen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1, 0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit jeher erzählen sich die Menschen Legenden oder Sagen aus alter Zeit, sogenannte Mythen. Die darin behandelten, verschiedensten Themen erstrecken sich von der Entstehung der Welt bis hin zur Frage nach einem jenseitigen Leben. In der antiken Lebenswelt der Griechen waren sie Unterhaltungs- und Lehrmedium gleichermaßen. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch Platon des Öfteren Mythen in seine philosophischen Diskurse mit einfließen ließ. Will man also die Philosophie Platons in seiner Gänze durchdringen, so muss die Frage beantwortet werden, mit welcher Intention er selbige erzählt und was ihre Funktion, ihren philosophischen Mehrwert, darstellt. Stattdessen zu behaupten, die platonischen Mythen hätten einen reinen Unterhaltungswert, wäre zu kurz gegriffen und wohl auch schlichtweg falsch. Um diese Frage zu klären wurden in dieser Arbeit verschiedene mögliche Funktionen des Mythos dargestellt und jeweils unter Einbezug von Primär- und Sekundärquellen bezüglich ihrer Wahrscheinlichkeit und Sinnstiftung diskutiert. Die Textbasis dabei war, neben anderen in Platons Werken enthaltenen Mythen, insbesondere der Jenseitsmythos im Dialog Gorgias. Als Sekundärquelle wurde zu einem Großteil auf Josef Piepers Kapitel Über die platonischen Mythen in Darstellungen und Interpretationen: Platon Bezug genommen. Als zentrale Funktion stellte sich in dieser Arbeit heraus, dass der Mythos einen Erkenntnisgewinn bezweckt und zur Wahrheitsfindung dient. Eine Funktion des Mythos als Medium zur Vermittlung religiöser Glaubensinhalte konnte anhand der angeführten Argumente nicht belegt werden. Dagegen erscheint ein erzieherischer, pädagogischer Zweck Platons mythischer Erzählungen sehr wahrscheinlich. Schließlich lässt sich der Einbezug von Mythen in Platons philosophisches Oeuvre wohl auch darin begründen, dass diese ihm einen philosophischen und argumentativen Bereich eröffnen, der ihm durch den reinen Logos nicht zugänglich ist.
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