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Die Großstadtthematik zu Anfang des 20. Jahrhunderts
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Urbanisierung nach 1800 beschreibt einen Prozess, "in dessen Verlauf die Bevölkerung ländli-cher Räume die Berufs- und Sozialstruktur, sowie die Verhaltensweisen der Stadtbewohner an-nimmt."2 Zudem wird dadurch ein ansteigender Anteil der in der Stadt lebenden Bevölkerung ei-nes Gebietes, Landes oder Staates angezeigt.3
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts lebten etwa 90% der Menschen in dörflichen Siedlungen und übten landwirtschaftliche Tätigkeiten vor allem zur Selbstversorgung aus. Mit der Erfindung und Nutzung der Dampfkraft zu Anfang des 20. Jahrhunderts begann in Europa die industrielle Revolution. Durch neue Technologien konnten innovative Produktionsverfahren z.B. zur gezielten Kohleförderung betrieben werden. Zudem erhöhte der Ausbau von Verkehrswegen und Eisen-bahnstrecken die Mobilität und förderte die Kommunikation. Im Zuge dessen entwickelte sich auch die Schwer- und die Textilindustrie, die zu den bedeutenden Wirtschaftfaktoren heranwuch-sen. Neue Erkenntnisse in der medizinischen Forschung ermöglichten den Menschen ein längeres Leben und führten langfristig zu einem enormen Bevölkerungswachstum in Europa.
Sowohl der enorme Arbeitskräftebedarf in den Stadtregionen, als auch der enorme Versor-gungsmangel der ländlichen Gebiete lockte viele Menschen in die zentralen Städte. In der Hoff-nung auf ein finanziell besseres Leben kam es zu einer regelrechten , Landflucht', bei der die Men-schen in die Städte pilgerten und dort zumeist als Fabrikarbeiter eine Anstellung fanden. Diese Entwicklungen führten zu einem explosionsartigen Anwachsen der Städte.4 Im Laufe der nächsten Jahrzehnte verfestigten sich diese Strukturen und führen zur Entwicklung von zentralen Großstäd-ten.
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