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Die Grundgesetze der Wärmeleitung und ihre Anwendung auf plattenförmige Körper
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Bei den Berechnungen, welche den Durchgang der Warme durch Gefafiwande oder durch andere plattenformige Korper zum Gegenstande haben, ver nachlassigt man in der technischen Praxis zumeist den Unterschied, der zwischen dem tatsachlichen Verlaufe der Vorgange und dem stationaren Zustande besteht, und bei Versuchen betrachtet man diesen so gellannten "Beharrungszustalld" als erreieht, wenn die Ablesungen der zu den Erhebungen benutzten Instru mente konstant geworden sind oder gleichgrofie Schwankungen urn Mittelwerte erkennen lassen. Die Erscheinungen, welehe der Erreichung dieses "Be harrungszustandes" vorhergehell, bilden verhaltnis mafiig seIten den Gegenstalld von Ermittlungen. Immerhin ergibt sich mitunter die Notwendigkeit, auch den Vorgangen wahrend der Inbetriebsetzungsarbei ten von Dampfkesseln und Apparaten naherzutreten und Untersuchungen anzustellen, ob die in den einzelnen Fallen gemaehten Voraussetzungen zutreffend sein zur vorliegenden Studie konnen. Den unmittelbaren Anlafi gab die Beurteilung eines fur Zwecke der chemischen In dustrie erbauten grofien Koehers aus GuGeisen von 200 mm Wandstarke, dar fur direkte Feuerung eingerichtet war und unter hohem inneren Druck betrieben werden soUte. Dabei konnten Erwagungen uber die V organge wahrend der Anheizperiode nieht unberueksichtigt bleiben, weil die Materialbeanspruchung mit der jeweili gen Temperaturverteilung in unmittelbarem Zusammen hange steht. Auch fur zahlreiehe andere Gegenstande der Feuerungstechnik sind die den Beharrungszustanden zei. t- . IV Hch vorhergehenden Erwarrnungserscheinungen von hin reichendel' Wichtigkeit, eine eingehendere Beschaftigung mit den Warmeleitungspro blemen zu rechtfertigen.
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