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Die Idee der Liebe: Die Frau in Saul Bellows Romanen
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Die Frau in Saul Bellows Romanen bezieht ihre charakterliche Gestaltung aus der Beziehung zum jeweiligen Protagonisten. Diese Reflexivität verweist sie in die Rolle des sexus sequior, in die untergeordnete Rolle der anderen, von der sich der Bellowsche Romanheld im Prozess seiner Selbstverwirklichung abzugrenzen ver- sucht. Die Frau fungiert oftmals als ein Spiegel des Protagonisten, in dieser Eigenschaft stellt sie sich zum einen als passiver Projektionshintergrund dar, auf den der Held seine negativen Eigenschaften projizieren kann. Zum anderen reflektiert sie die wahren Charakterzüge und Schwächen des Romanhelden und birgt somit für ihn die Bedingung der Möglichkeit eines beginnenden Erkenntnis- prozesses.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen