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Die Illusion vom Frieden
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Die Zweite Internationale als Weltverband sozialistischer Parteien setzte sich nicht nur den Wandel der kapitalistischen Struktur moderner Industriegesellschaften zum Ziel, sondern auch die Verhinderung von Kriegen und darüber hinaus die Herstellung eines dauerhaften Friedens.
In diesem Werk wird die politische Absicht der Sozialisten thematisiert, Kriege zu vermeiden und Frieden zu wahren. Vornehmlich auf der Grundlage der Kongress-Protokolle und Briefwechsel befasst sich Horst Lademacher mit der Vergeblichkeit des Versuchs, den Frieden zu wahren, stellt die Ursachen des Versagens bei Kriegsausbruch 1914 eindrücklich dar, um dann für die Zeit des Ersten Weltkrieges, die er die "Zeit der Opposition" nennt, herauszuarbeiten, wie die Losung vom "Kampf gegen den Krieg" an jenem Spaltungsprozess scheiterte, der nicht zuletzt geprägt war von der Diskussion über "Frieden ohne Revolution" oder Frieden verbunden mit einem revolutionären Umsturz, der schließlich der internationalen Arbeiterbewegung für viele Jahrzehnte eine neue Gestalt verlieh.
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