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Die klassische Peacekeeping-Politik der Vereinten Nationen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1, 7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Friedenssicherung im Rahmen der Vereinten Nationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Politik der Friedenssicherung der Vereinten Nationen wurde in ihren Anfängen vor allem durch den ehemaligen Generalsekretär Dag Hammarskjöld (1953-1961) geprägt, er definierte den Begriff des Peacekeeping mit Hilfe der UN-Charta, indem er das Instrument der Friedenssicherung als Mittelweg zwischen der in Kapitel VI festgeschriebenen friedlichen Konfliktlösung und den in Kapitel VII beschriebenen Zwangsmaßnahmen ansiedelte - laut Hammarskjöld fällt Peacekeeping also unter "Kapitel VI ¿" der Charta. Vor allem in Zeiten des Kalten Krieges fand er hierdurch einen Weg, die Unstimmigkeiten innerhalb des Sicherheitsrates - vor allem zwischen den ständigen Mitgliedern USA und UdSSR - weitestgehend zu umgehen, indem er friedensstiftende Einsätze der UN auf freiwilliger Basis initiierte. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Form dieser klassischen Peacekeeping-Missionen und versucht deren Grundsätze und Leitlinien anhand der UNEF II-Mission, die von 1973-1979 den Frieden zwischen Israel und Ägypten sichern sollte, aufzuzeigen. Insbesondere soll der Fragestellung nachgegangen werden, inwiefern die von Kurt Waldheim 1973 formulierten Grundsätze und Leitlinien der United Nations Emergency Force denen des klassischen Peacekeeping entsprechen. Somit soll aufgezeigt werden, dass der UNEF II-Einsatz als Exempel für die klassischen friedenssichernden UNEinsätze gelten kann. Zunächst werden hierzu die allgemeinen Grundsätze der UN und ihr Friedensbegriff aufgegriffen, um die in Kapitel VI und VII der Charta aufgeführten Mittel zur Konfliktbeilegung im Folgenden erläutern zu können.Auf dieser Basis werden die Grundsätze der klassischen Peacekeeping-Operationen dargelegt. Als Grundlage für die in Kapitel 4 anschließenden Überlegungen zu UNEF II, werden anschließend die historischen Hintergründe - der Sechstage- und Jom Kippur-Krieg - als Auslöser für den UN-Einsatz geschildert. Abschließend folgt die Auseinandersetzung mit den von Waldheim formulierten Vorgaben für UNEF II, bei der diese an den Leitlinien des klassischen Peacekeeping gemessen und bewertet werden.
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