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Die Kommissare
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Kripokarrieren zwischen Demokratie und Diktatur
Erstmals stellt dieser Band die Geschichte der Düsseldorfer Kriminalpolizei von den Zwanziger Jahren bis in die Nachkriegszeit dar. Als "Kriminalpolizeileitstelle" war die Kripo Düsseldorf ab 1936 für die "Verbrechensbekämpfung" in der gesamten Region verantwortlich. Neben der regulären Fahndungs- und Ermittlungsarbeit beteiligten sich die Beamten nach 1933 aktiv an den Verbrechen des NS-Regimes: Menschen wurden als angebliche "Asoziale", "Gemeinschaftsfremde" oder "Volksschädlinge" regelrecht "aussortiert" und in Konzentrationslager verschleppt. Sie wurden Opfer einer brutalen "Reinigung des deutschen Volkskörpers von unerwünschten Elementen". Das verantworteten die Kriminalisten von Rhein und Ruhr aber nicht nur an der "Heimatfront", sondern auch nahezu im gesamten besetzten Europa. Die Kommissare, von denen viele über Jahrzehnte hinweg im Dienst waren, nutzten dabei alle Möglichkeiten. Die rasante Modernisierung der Weimarer Zeit, die Nutzbarmachung von Naturwissenschaften, riesigen Karteien und neuesten Kommunikationsmitteln waren allesamt keine Gegensätze zu dem dann folgenden Rückfall in Gewalt und Entgrenzung. Sie waren vielmehr dessen Voraussetzung.
Mit Beiträgen von Wolfgang Antweiler, Walter Daugsch, Andrea Ditchen, Bastian Fleermann, Stefani Geilhausen, Markus Günnewig, Peter Henkel, Annette Janatsch, Hildegard Jakobs, Karin Kienast, Immo Schatzschneider, Joachim Schröder, Hermann Spix, Stephan Stracke und Waltraud Vietor.
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