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Die Kontinuität im Siedlungsgebiet Lahn
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 4, Justus-Liebig-Universität Gießen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Siedlungsgebiet Lahn war in römischer Zeit Limes - Grenzgebiet (ca. 1. - 3. Jh.) und hatte besonders durch diese Tatsache eine Sonderstellung gerade in der Gegend um Giessen. Dieser Effekt wurde dadurch verstärkt, dass eine bedeutende Handelsstrasse von dem heutigen Frankfurt am Main Heddernheim über Butzbach nach Giessen führte (Marienstraße), wo sie sich in eine Nord- und eine Ostroute aufteilte. Diese ging wahrscheinlich bis in das heutige Gebiet Sachsens im Osten und bis nach Niedersachsen im Norden weiter. Durch Ausgrabungen im heutigen Giessener Stadtgebiet wurden Friedhöfe freigelegt, die in diese Zeit datiert wurden (Sandberg). Es handelt sich hierbei um eine germanische Dorfsiedlung und um die dazugehörigen Grabfelder des 1. bis 3. Jahrhunderts nach Christus. Die dort gemachten Funde deuten auf eine Siedlung hin, die, so scheint es, eine Ausnahme ist. Die Germanen siedelten selten, zumindest so weit wir wissen, so nahe am Limes. Anhand der Grabbeigaben versucht man diese Germanen den Chatten zuzurechnen. Allerdings werden die meisten Funde dieser Zeit den Chatten zugeschrieben, ohne dass wir genau wissen können ob diese Germanen Chatten waren oder was wir uns genau unter den Chatten vorzustellen haben. Sehr wahrscheinlich bestand dort ein Foederatenverhältnis zwischen den Römern und den dort siedelnden Germanen, wie es auch im Bereich des südlichen Limes, aber auch zeitweise im Bereich um Mainz bezeugt wird. Diese Interpretation kam durch die genaue Betrachtung und Einschätzung des archäologischen Fundgutes zustande.
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