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Die Krise der Ökonomie als Krise der Politik?
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Seit ihrem Ausbruch im Jahre 2007/2008 beherrscht die globale Finanz- und Wirtschaftskrise wie kein anderes Thema den politischen, wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs. Angesichts der Schwere und Tiefe der gegenwärtigen Krise wurde allgemein erwartet, dass diese zu einem grundlegenden Paradigmenwechsel in der internationalen Finanzmarktregulierung führen würde. Folgerichtig kam es nach dem Ausbruch der Krise zu einer , Eskalation der Antworten'.
Eine nähere Untersuchung des bisherigen Reformprozesses zeigt jedoch, dass der internationale Regulierungsprozess äußerst schleppend verläuft. Das Spektrum möglicher politischer und regulatorischer Antworten hat sich inzwischen wieder deutlich verengt. Es scheint, als habe die Politik das Momentum der Krise für eine systematische und strukturelle Reform der internationalen Finanzmärkte bisher nicht genutzt. So sind nach dem Ausbruch der Krise vor allem symbolische und strukturkonservative Reformen das Ergebnis der bisherigen Reformanstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft. Dies birgt die Gefahr, dass aus der Krise der Ökonomie eine tief greifende Krise der Politik wird.
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