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Die Kronen-Zeitung nach 1959. Hans Dichand und seine Partner

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1, 6, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Neue Kronen Zeitung gilt als das mächtigste Medium in Österreich. Mit einer Reichweite von über 40 Prozent erreicht das Kleinformat täglich an die drei Millionen Leser. Eine ähnliche Monopolstellung am Zeitungsmarkt findet man nicht in der Medienwelt. Mit dem Boulevardblatt ist ein Name unzertrennlich verbunden - Hans Dichand. Der heute 87-Jährige wurde zum Journalisten des Jahrhunderts gekürt und hat eine beispiellose Karriere hinter sich. Der Erfolg der "Krone" ist eng an seinen Namen geknüpft. In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit der "Kronen Zeitung" seit ihrem Gründungsjahr 1959. Damals sicherte sich Hans Dichand als ehemaliger "Kurier"-Chefredakteur die Titelrechte und begann, seine Vision eines Volksblattes in die Tat umzusetzen. Gemeinsam mit Kurt Falk wurde die Zeitung ein Erfolg und hatte bald die Vormachtstellung im Land. Dazwischen folgte die Olah-Affäre, in der Hans Dichand um "seine" Krone kämpfen musste. Der ÖGB beanspruchte die Zeitung für sich, da Gewerkschaftsboss Franz Olah damals ÖGB-Sparbücher als Bankgarantie für die "Krone" hinterlegte. Immer wieder kommt es zwischen Hans Dichand und seinen Partnern zum Bruch. Kurt Falk wird aus der Zeitung herausgekauft und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) übernimmt zur Hälfte die Krone (und den "Kurier"). Damit wird die Mediaprint gegründet. 2001 eskaliert der Streit mit den Herren aus dem Ruhrpott und dauert bis heute an. Die WAZ akzeptiert Sohn Christoph nicht als Chefredakteur. Ein weiterer Wegbegleiter Dichands war und ist Friedrich Dragon. Er arbeitete 40 Jahre lang an der Seite von Dichand, heute ist er Prokurist der WAZ und arbeitet gegen seinen einstigen Chef. Die "Krone" ist berühmt für ihre tendenziöse Berichterstattung. So greift das Kleinformat politische Kampagnen auf, mit der Erfolge gefeiert werden. Vom Sternwartepark bis zur Hainburger Au, von Zwentendorf bis Temelin, von Waldheim-Wahlkampf zur EU, immer wieder gibt es eine klare Botschaft und eine einseitige Berichterstattung. Jüngstes Beispiel ist die Rolle der "Kronen Zeitung" im Nationalratswahlkampf 2008. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach der Macht der "Kronen Zeitung" und letztendlich auch des Herausgebers Hans Dichand. Ich will in dieser Literaturarbeit der Frage nachgehen, wie die "Kronen Zeitung" zum mächtigsten Printmedium in Österreich avancieren konnte und wie viel Macht Hans Dichand und seine Zeitung tatsächlich ausüben.
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