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Die "Kunst des Adels" in der Frühen Neuzeit

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Die Zugehörigkeit zum Adel war im frühneuzeitlichen Europa nicht nur ein sozialer Status, den man durch eine hohe Geburt unzweifelhaft besaß - sie musste vielmehr kontinuierlich in bestimmten Haltungen und Handlungen beglaubigt werden, sowohl gegenüber Mitgliedern des eigenen Standes als auch gegenüber nicht-adligen Zeitgenossen. Dieser performative Aspekt von , Adeligkeit' verweist auf eine eigene , Kunst, ein adeliges Leben zu führen', die sich auf den verschiedensten Feldern zeigte. Dazu zählte insbesondere auch ein bestimmter Umgang mit den , Künsten' im engeren Sinne - mit Literatur, Musik, Malerei und Architektur. Sowohl in spezifischen Modi der Patronage, der Kennerschaft und des Konsums, aber auch der produktiven künstlerischen Praxis lassen sich Spuren von , Adeligkeit' entdecken. Der interdisziplinär angelegte Sammelband geht in einer europäisch-vergleichenden Perspektive der Frage nach, wie die gleichermaßen sozialen und normativen Begriffe des , Adels' und der , Kunst' in der frühen Neuzeit aufeinander bezogen waren, wie sich Adlige als , Künstler' verstanden und Kunst als , adlig' entworfen wurde. Die einzelnen Beiträge aus den Feldern der Sprach- und der Literaturwissenschaft, der Geschichts- und der Musikwissenschaft sowie der Kunstgeschichte eröffnen daher nicht nur neue Perspektiven auf die Adelskultur zwischen 1500 und 1800, sondern zugleich auch auf die Genese eines modernen Begriffs der , autonomen Kunst'.
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106,00 CHF

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