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Die »Lachverständigen« im Mittelalter

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In der Mediävistik galt lange die Annahme, dass Lachen im Mittelalter negativ bewertet war und als zu unterdrücken galt. Dem stehen jedoch die vielen Darstellungen lachender Heiligen, primär in mittelalterlichen Heiligenviten, deutlich entgegen. Durch deren systematische Analyse, im Vergleich mit weiterem Textmaterial, kann die Autorin zeigen, dass sich das Lachen als eine Körperpraktik zur sozialen und religiösen Distinktion eignete. Akteure konnten sich durch ihre Kenntnisse und ihr Verhalten hinsichtlich des Lachens als Experten, als "Lachverständige" ausweisen. Die Darstellungsvarianten und Bewertungen der Arten, Motive und Akteure des Lachens erweisen sich bei der Analyse als abhängig von Textgattungen, Traditionen und Distinktionsabsichten. Es zeigt sich demnach keine einheitliche Haltung dem Lachen gegenüber, sondern eine Vielstimmigkeit, die aus unterschiedlichen Machtverhältnissen, Sozialisationszusammenhängen, Frömmigkeitsvorstellungen und damit einhergehenden Selbstbildungsprozessen resultiert.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Preis

81,00 CHF

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