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Die Lehre von der Pflanzenzelle
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Der Botaniker und Universitätsprofessor Wilhelm Hofmeister (1824 -1877) erkannte als erster die Gleichartigkeit des Generationswechsels von Moosen, Farnen und Samenpflanzen. Die männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorgane der Moose und der Farne, die Antheridien und Archegonien waren bis 1848 entdeckt und beschrieben worden. Die Zusammenhänge waren aber noch nicht bekannt. Hofmeister erkannte den Bruch in der Entwicklung der Pflanzen beim Übergang vom Gametophyten zum Sporophyten: Daher konnte er die beblätterte Moospflanze mit dem Prothallium des Farns gleichsetzen sowie das Sporogon des Mooses mit der Farnpflanze. In einer Buchbesprechung verwendete er 1850 erstmals das Wort Generationswechsel für diesen Vorgang, ein Begriff, der zuvor nur in der Zoologie Verwendung fand. In einer Fußnote seiner Arbeit von 1849 legte Hofmeister auch die Ausweitung dieser Homologien auf die Nadelhölzer (Koniferen). Er merkte an, dass man dafür die Nadelhölzer mit den Farnen vergleichen müsse, die zwei Sporensortern ausbilden (heterospor sind).
Nach 1857 wandte sich Hofmeister der Physiologie zu. Er arbeitete beispielsweise über das Saftsteigen in den Pflanzen, über Bewegungserscheinungen und Richtungsänderungen von Pflanzenteilen, über die Wasserspannung in Geweben und über die Wachstumsgesetze der Stämme und Blätter mittels gesetzmäßig sich teilender Scheitelzellen. Weiter arbeitete er über die Blattstellung und über die Entwicklungsgeschichte der Blüten. Ab 1865 gab Hofmeister ein Handbuch der physiologischen Botanik heraus, zu welchem er selbst als ersten Band die Lehre von der Pflanzenzelle (vorliegend) schrieb.
Der vorliegende Band ist mit 58 S/W Abbildungen illustriert.
Nachdruck der Originalauflage von 1867.
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