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Die lernende Organisation Volkshochschule
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1, 7, Universität Potsdam (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Wandel der Lernkultur und pädagogische Organisationsentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: "Da stehen die alten Schreibmaschinen von damals, und da steht da die Lehrerin mit dem Dutt und Brille und macht dann den Kurs 'Schreibmaschine für Anfänger'"1
Die Volkshochschule - eine tradierte Einrichtung mit obsolet erscheinenden Bildungsangeboten? Das Image einer Volkshochschule, deren Weiterbildungsprogramme sich auf Schreibmaschinenkurse und ähnliche, nicht mehr so recht in die heutige Zeit passende Bildungsangebote beschränken, deren Lehrmethoden den starren Rahmen überlieferter Frontaldidaktik nicht zu brechen vermögen und unterstrichen werden durch Lehrpersonal, welches "mit Dutt und Brille" fest im alten Stil verankert scheint, ist mit Gewissheit eine überspitzte Darstellung realer Verhältnisse. Und doch lässt dieses Zitat ein wesentliches Erfordernis an die Weiterbildungseinrichtung Volkshochschule erahnen, welches in dem Begriffspaar "lernende Organisation" einen Ausdruck findet. Mit der Weiterentwicklung der Gesellschaft ist auch die Volkshochschule gezwungen, sich neuen Gegebenheiten anzupassen, bzw. diese frühzeitig zu erkennen und dementsprechend zu reagieren. Gerade in der heutigen Zeit, in der Weiterbildung als Voraussetzung für beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg gilt, sollten sich auch Volkshochschulen umfangreicher staatlicher Subventionen erfreuen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Volkshochschulen stehen vor dem Problem, die ihnen gestellten Anforderungen finanziell nicht mehr bewältigen zu können. Im Dschungel der Weiterbildungsangebote kämpfen Volkshochschulen zunehmend gegen die starke Konkurrenz privater Bildungsdienstleister. Um auf dem Bildungsmarkt bestehen zu können, um dem auf ihnen lastenden "Veränderungsdruck"2 mit innovativer Kraft zu begegnen, sind Volkshochschulen als pädagogische Organisationen gefordert, nicht nur als Orte des Lernens zu fungieren, sondern selbst die Rolle des Lernenden einzunehmen.
Das Lernziel der Organisation Volkshochschule sollte sich dabei nicht auf eine oberflächliche Renovierung ihres Images beschränken, sondern eine grundlegende Sanierung erstarrter Organisationspolitik fokussieren.
Doch was versteht man unter einer "lernenden Organisation"? Wie lässt sich Organisationslernen theoretisch fassen und nicht zuletzt auch in die Praxis übertragen?
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1 Feld, Timm C.: Volkshochschulen als lernende Organisationen. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2007, S. 159.
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