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»Die letzte Schlacht gewinnen wir!«
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Der Kampf um die Deutungshoheit von 1968 verrät viel über die Gegenwart. Der Band zum größten 68er-Kongress von 2008 bringt linke Positionen zusammen - nicht als Verklärung einer vergangenen Bewegung, sondern als Anregung für lebendige kapitalismuskritische Theorie und Praxis.
Über mangelndes Medieninteresse konnten "die 68er" im Frühjahr 2008 nicht klagen. Alt-Linke, Veteranen und Intellektuelle nahmen sich einmal mehr des Themas an - von nostalgischem Rückblick und Selbstbestätigung bis zur scharfen Polemik und (Selbst-)Abgrenzung. Auf dem größten Kongress zur 1968-Revolte in der Bundesrepublik, der vom 2. bis 4. Mai in Berlin stattfand, gelang es, die Debatte von links zu besetzen und progressive Perspektiven einzubringen.
Dieses Anliegen prägt auch einen der Hauptveranstalter, den sozialistischen Studierendenverband DIE LINKE.SDS, der bewusst an die Erfahrungen von 1968 anzuknüpfen sucht - als erfolgreiche Strategie, aber auch als zu vermeidendes Scheitern. Für ihn bleibt das zentrale Emanzipationsversprechen der 68er unerfüllt: Der Kapitalismus ist nicht überwunden, im Gegenteil, in den letzten Jahrzehnten sogar gestärkt worden. Der Bedarf an Diskussionen über die Deutung von 1968, die heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse sowie die Rolle und Perspektiven von Studierenden, Auszubildenden und Schüler-Innen ist daher ungebrochen. Eine kritisch-solidarische Aufarbeitung der letzten großen Revolte gegen die Widersprüche des Kapitalismus soll hierzu einen wichtigen Beitrag liefern.
Die Beiträge des Bandes enthalten zudem reichlich Material für die politische Auseinandersetzung an den Hochschulen und in der Gesellschaft.
Die Themenblöcke:
Demokratie / Imperialismus / Bildung / Gleichstellung & Befreiung / Kultur & Revolte / Kapitalismus / Bambule machen / Bewegung / Klassiker neu gelesen
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen