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Die literarische Verarbeitung der Gewalt von Frauen an Frauen im Werk D. Marecheras und Y. Veras
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Im folgenden Text soll das Phänomen der Gewalt zunächst im allgemeinen dargestellt werden. Es gibt mannigfaltige Formen der Gewalt, die oft gar nicht bewußt wahrgenommen werden, weder als Täter noch als Opfer, weil sie schon als Teil der Lebenserfahrung in die individuelle Lebensrealität integriert wurden und nur dann eklatant werden, wenn gegen vorherrschende Regeln verstoßen wurde. Die Verarbeitungsmechanismen eines gewaltausübenden und eines gewalterfahrenden Individuums sind vielfältig und werden oft gleichermaßen unbewußt erfahren.
Gewalt- beziehungsweise Machtausübung ergibt sich aus dem Selbstwertgefühl der entsprechenden Person. Aus der Polarisierung und Wertung der gesamten Erfahrungswelt ergibt sich eine Identifikation und eine gleichzeitige Abgrenzung, die wiederum Projektionen vom "anderen" erzeugt, was unwillkürlich zu Spannungsverhältnissen führt. Die Polarisierung beziehungsweise die gegensätzliche Inbezugsetzung oder Abgrenzung eines Subjektes oder eines Gegenstandes von einem anderen ist die Prämisse eines jeden Gewaltaktes und daraus ergeben sich die hier zum Teil ausführlich, zum Teil aus gegebenem Anlaß vernachlässigt behandelten Themen:
Afrika - Europa (Amerika) Tradition - Modernität Stadt - Land Frau - Mann Verschiedene menschliche "Rassen" Diese Begriffe beinhalten in sich schon viele Gegensätze, aber ausgehend von den in diesem Fall im westlichen Kulturkreis vorherrschenden Definitionen und Zuschreibungen, die einem jeden Begriff zufallen, sind die folgenden Ausführungen in Beziehung zu setzen. Jeder Begriff beinhaltet auch das sogenannte Gegenteil, das heißt jeder Begriff definiert sich vor allem oder in manchen Fällen einzig durch sein Gegenteil. Es gäbe keinen Feminismus ohne patriarchale Strukturen, es gäbe kein "Black Consciousness" ohne koloniale Ansprüche, die eine Rasse über die andere erhebt.
Die hier behandelten Autoren D.Marechera und Y.Vera und ihre Werke werden primär in ihrer Eigenart als weiblich und männlich bezüglich der Verarbeitung von Gewalt untersucht. Gemeinsam sind sie der "Kategorie" Afrikanerlin angehörig, die allerdings einen Teil ihres Lebens und ihrer Ausbildung in Europa (England) beziehungsweise Amerika (Kanada) verbracht haben, wodurch sie sich von den meisten Afrikanern unterscheiden. Durch die räumliche Trennung von ihrem Geburtsort, ihrer Familie, Gesellschaft usw. sind wahrscheinlich Wertverschiebungen entstanden, die in der Diskussion um 'afrikanische' [...]
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