Die Lokalisation Morphogenetischer Vorgänge

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Excerpt from Die Lokalisation Morphogenetischer Vorgänge: Ein Beweis Vitalistischen GeschehensAus zwei Gründen werde ich veranlasst, diese Studie nicht nur im Archiv für Entwickelungsmechanik der Organismen, sondern auch separat erscheinen zu lassen, und sie so einem weiteren Leserkreis zugänglich zu machen: wegen ihres Inhalts und wegen ihrer Methode.Ihr Inhalt gipfelt darin, dass hier zum ersten Male bewusst versucht wird, die Nothwendigkeit der Annahme einer durchaus neuen und eigenen Gesetzlichkeit biologischen Geschehens nicht nur auszusprechen, sondern auch zu begründen, nicht nur wahrscheinlich zu machen, sondern zu beweisen.Ihre Methode ist an und für sich nicht neu, wohl aber für die Biologie. Ein klassisches Beispiel für sie aus anderen Wissensgebieten ist die sogenannte mechanische Wärmetheorie, welche eigentlich gerade keine mechanische Theorie, sondern eine rein funktionelle Darstellungsart ist. Geradeso wird hier vorzugehen versucht, mag das, äußerlich betrachtet, wegen der gänzlichen Verschiedenheit des Gegenstandes, auch nicht so scheinen: es wird analytisch formulirt, was eigentlich geschieht, oder anders: von was alles für Faktoren das abhängt, was geschieht. Ich nenne solche Betrachtungsart funktionell, und unterscheide sie von der causalen Betrachtungsart engeren Sinnes, welche aussagt nach dem Schema: auf diese Veränderung A erfolgt jene Veränderung B, und welche die Umstände, deren Erfüllung außer dem Eintreten der Veränderung A für das Zustandekommen von B nothwendig sind, Bedingungen des Systems nennt.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.