Die Moorkolonistin

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Ettje ist ein Kind aus den friesischen Mooren. Man schreibt das Jahr 1906. Das Mädchen ist elf Jahre alt und gehört zu den Nachfahren der Zwangskolonistin, die sich einst hier niederließen. Eine furchtbare Armut herrschte in den Moorkolonien. Die Hütten, in denen sie lebten, boten lediglich Schutz vor Sturm und Regen. Der Tod war ein täglicher Gast, denn die Mütter starben an Kindbettfieber und die Väter fanden oft den Weg nicht zurück aus den tiefen Sümpfen der Moore. Ettje, eines von elf Kindern, hatte es besonders schwer, denn sie war es, die sich um alle Geschwister kümmern musste. Sie fand Trost bei der alten Kräuterfrau Trintje, dir ihr nicht nur das Erkennen und Verarbeiten der Heilkräuter beibrachte, sondern auch versuchte, dieses Kind auf ein anderes Leben vorzubereiten. Wird Ettje ihren Weg finden? Wird sie eines Tages eine andere Welt kennen lernen? Wird die Liebe ihr die Chance geben, endlich aus den dunklen Mooren zu fliehen? In diesem historischen Roman, erfährt der Leser, wie es wirklich zu Zeiten der Moorkolonisten war. Die Erzählungen der Autorin sind sehr emotional geschrieben. Der Leser fühlt sich zurückversetzt in die Zeit der Armut und der Überlebenskämpfe. Es bedurfte guter Recherchen, die manchmal dazu führten, dass einige alte Behauptungen wiederlegt werden konnten. Ein langes Leben voller Tragik, Armut und Tod. Trotzdem zeigt es immer wieder, dass man alles aufgeben darf, nur nicht die Hoffnung!