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"… die nach Gerechtigkeit dürsten". Menschenrechtsappelle in den Musikdramen von Verdi, Wagner und Britten

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Jeder Mensch ist gleich wertvoll. Die Missachtung seiner Würde, seines Rechtes auf Leben, Freiheit und Streben nach Glückseligkeit hat Religionsstifter, Revolutionäre, Aufklärer, Politiker und Künstler unterschiedlichster Provenienz und Ideologie zu Reaktionen und Stellungnahmen provoziert. Bedeutende Dokumente sind die Bergpredigt (um 30), die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten (1776), die Deklaration der französischen Nationalversammlung (1789) und die Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen (1948). Der Italiener Giuseppe Verdi, der Deutsche Richard Wagner und der Brite Benjamin Britten, deren Geburtstage sich im Jahr 2013 zum 200. bzw. 100. Male jähren, haben viele ihrer Werke der Verletzung der Menschenrechte gewidmet. Sie haben menschliche Schicksale und Tragödien episch-dramatisch geschildert und in divergente musikalische Appelle einfließen lassen. Ihr Anliegen war unter anderem, das Fremde, Andersartige, auch geschlechtlich Differente zu respektieren, die Möglichkeit, abweichende Veranlagungen gegenüber sich selbst und der Gesellschaft einzugestehen, Kinderausbeutung zu diffamieren, Vorurteile abzubauen, Gedankenfreiheit zu ermöglichen, Treue zu würdigen und Verrat und Intrige zu verhindern, Erlösungswege, auch konkrete Utopien zuzulassen, für Freiheit, auch künstlerische, zu kämpfen u.a.m. Wie diese drei Künstler ihre Ideen musikdramatisch formuliert, rezipiert oder inszeniert haben, ist zentrales Thema der Beiträge des achten Bandes der Reihe WEGZEICHEN MUSIK.
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