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Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 1, 3, Universität Trier (Fachbereich IV Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar Krankenhausökonomie, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeitschrift Wirtschaftswoche untersuchte in diesem Jahr das deutsche
Gesundheitswesen und kommt zu einer erschreckenden - aber nicht neuen -
Erkenntnis: Deutschland hat mit ca. 11 % vom Bruttoinlandsprodukt die höchsten
Gesundheitsausgaben in der EU. Der Kölner Gesundheitsökonom und
Regierungsberater Karl Lauterbach zieht in einem Artikel einen Vergleich mit
anderen EU-Staaten: danach nehmen die Deutschen doppelt so viele
Medikamente ein und gehen dreimal häufiger zum Arzt als die Schweden. Des
weiteren liegen sie doppelt so lange wie die Franzosen im Krankenhaus.1 Aus
dem deutschen "Vollkaskosystem"2 resultiert eine nicht mehr durch den
wirklichen Bedarf hervorgerufene Nachfrage nach Gesundheitsleistungen. Des
weiteren sieht Lauterbach die Gefahr, dass Ärzte als Dienstleister die Nachfrage
selbst stimulieren, das Phänomen der sogenannten arztinduzierten Nachfrage.3
Auf der anderen Seite gibt es jedoch Länder wie z.B. Singapur, deren
Gesundheitsausgaben geringer als 4 % des Bruttoinlandsproduktes sind.4
In der vorliegenden Arbeit soll die Frage geklärt werden, wodurch eine über den
tatsächlichen Bedarf hinausgehende Nachfrage entsteht und ob die in Singapur
eingeführten Medical Savings Accounts (MSAs) ein Mittel zur Lösung dieses
Problems darstellen. Dazu werden in Kapitel 2 zuerst die Besonderheiten von
Gesundheitsleistungen und des dazugehörigen Marktes sowie die Probleme beim
Übertragen der Principle-Agent-Theorie auf diesen Markt erläutert. Im dritten
Kapitel werden Phänomene, die aus den für den Gesundheitsmarkt typischen
Informationsasymmetrien resultieren, näher erläutert. Der vierte Teil der Arbeit
befasst sich mit der Funktionsweise und den Auswirkungen der Medical Savings
Accounts auf die Informationsasymmetrien und die Nachfrage nach
Gesundheitsleistungen. Die Arbeit schließt mit einem kurzen Blick auf Deutschland und beschäftigt sich abschließend mit der Frage, ob die MSA eine
Alternative für Deutschland darstellen. [...]
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