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Die Ökonomie der Anderen
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Seit Marx suchen Kapitalismustheoretiker und Kapitalismuskritiker nach Vorbildern für eine andere Wirtschaftsweise. Fündig wurden sie regelmäßig in der Ethnologie, die sich seit dem späten 19. Jahrhundert immer stärker für das "Wirtschaftsleben der Primitiven" interessierte. Timo Luks rekonstruiert die Geschichte der zahlreichen Konzepte, die seither entwickelt wurden, um die Ökonomie nicht-westlicher Gesellschaften zu fassen. Einige dieser Konzepte - wie beispielsweise die Gabe, der Potlatch, der Kula-Ringtausch - inspirieren die ökonomische Vorstellungskraft und postkapitalistische Utopien bis heute. Der Autor geht aus wissensgeschichtlicher Perspektive den Begegnungen von Ökonomie und Ethnologie nach. Er rekonstruiert einen ökonomisch-ethnologischen Diskurs, in dem die Beschäftigung mit den Gesellschaften Papua-Neuguineas, Afrikas oder Amazoniens auch dem Zweck diente, einige der im westlichen Denken zentralen ökonomischen Konzepte auf den Prüfstand zu stellen.
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