Die Politische Predigt Schleiermachers von 1806 bis 1808 (Classic Reprint)

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Excerpt from Die Politische Predigt Schleiermachers von 1806 bis 1808Seit einer Reihe von Jahren gewinnt ein anscheinend neuer Wissenszweig innerhalb der Theologie mehr und mehr ein gewisses Ansehen. Das ist die religiöse Volkskunde, Grundlage und, wenn man will, Ersatz für die kirchliche Statistik. Als ihre Aufgabe betrachtet man die Feststellung des christlich-sittlichen Lebens in den verschiedenen Landen, Provinzen, Gegenden, in denen sich das Allgemeine nach Art, Maß und Farbe selbständig, eigentümlich, bedeutsam entwickelt hat und darstellt. Man ist geneigt, diese reli giöse Volkskunde als Teilgebiet der Praktischen Theologie anzusehen. Doch wird sie wohl richtiger der Kirchenge schichte zugerechnet, selbstverständlich unter der Voraus setzung, daß diese bis auf die Gegenwart herab vorgeführt wird, daß sie auch auf das außerkirchliche religiöse Leben gebührende Rücksicht nimmt und für das bunte Mancherlei landschaftlicher Sonderart das nötige Maß von Zeit und Verständnis hat. Auch unser Gegenstand läßt sich in den Rahmen der religiösen Volkskunde stellen. Zwar, von den Verhältnissen, die uns heute beschäftigen sollen, trennen uns nun genau hundert Jahre. Allein was wir in der Gegenwart sehen, hat sich nicht nur aus dem, was damals war, entwickelt, es wird dem auch noch e1n1ger maßen ähnlich sein. Und so darf man die in Rede stehen den Predigten des großen Theologen als eine wichtige Quelle für die Erkenntnis neuzeitlichen religiösen Lebens in Nord deutschland nicht übersehen wollen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.