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Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Volksrepublik China
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1, 3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Zukunftsmarkt und Konkurrent, Annäherung und Abgrenzung, Chance und Gefahr für Europa - das Bild der Volksrepublik China (im Folgenden auch: China)1 in Europa erscheint ambivalent. Neben der Wirtschaft wächst auch das chinesische Selbst- und Machtbewusstsein. Noch nie ist es einem Staat in 30 Jahren gelungen, so viele Menschen in so kurzer Zeit aus der Armut zu befreien. Befeuert durch Amerikas moralisches und militärisches Debakel im Irakkrieg hat die Diskussion über Chinas Rolle in der Weltpolitik des 21. Jahrhunderts an Fahrt aufgenommen.
Europa dagegen sieht sich nach wie vor als das eigentliche Zentrum der Welt. Schauplatz zweier verheerender Kriege in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in der zweiten Hälfte Schauplatz eines beeindruckenden Integrationsprozesses mit dem vorläufigen Resultat einer Europäischen Union mit 27 Staaten. Stabilität, Frieden, Freiheit und Wohlstand nehmen die meisten Europäer als Normalzustand wahr - obwohl es historisch betrachtet die Ausnahme ist.
China ist in vielen Bereichen nach wie vor ein Entwicklungsland, nur wenige Provinzen profitieren bislang vom Wachstum. Europäische Wissenschaftler beschäftigt angesichts des Aufstiegs der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien) und insbesondere Chinas eher die Frage, wie Europa seinen bisherigen Einfluss wahren kann.2
Trotz dieser unterschiedlichen Ausgangspositionen gibt es zwei Bänder, die Europa und China aneinander binden: die sich stetig vertiefende ökonomische Interdependenz und die Notwendigkeit, globale Probleme wie z.B. den Klimawandel multilateral zu lösen.
In diesem Zusammenhang sind die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und China von besonderer Bedeutung. Sie sollen das Thema dieser Hausarbeit sein. Mein Ziel ist dabei nicht die detaillierte Analyse eines Teilbereichs, sondern eine möglichst präzise und umfassende Darstellung im Dreischritt Entwicklung (Kapitel 2), aktuelle Probleme (Kapitel 3) und Perspektiven (Kapitel 4). Der Schwerpunkt soll dabei auf den Perspektiven liegen, insbesondere auf der Frage, inwieweit die Beziehungen zwischen China und der EU "strategischer" (Definition siehe Kapitel 3.1) werden können.
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