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Die protestantische Union und England. Eine verhängnisvolle Allianz?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.0, Universität Osnabrück (Lehrstuhl Frühe Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1618 ging eine Phase konfessioneller Polarisierung im Reich voran, die ihren Höhepunkt in der Gründung zweier konfessioneller Sonderbündnisse fand: der protestantischen Union im Mai 1608 und dem Zusammenschluß katholischer Reichsstände zur Liga im darauffolgenden Jahr. Mit diesen beiden konfessionellen Bündnissen hatten sich im Reich zugleich auch jene Parteien formiert, die später in der böhmischen Krise als "Katalysator zum großen Krieg hin" (Ehrenpreis/Horstkemper) wirken sollten. Die Intensivierung der europäischen Verbindungen von Union und Liga trugen entscheidend zur Internationalisierung des Konflikts bei. Die wichtigste auswärtigen Verbündeten der Union waren zunächst Frankreich und England. Nachdem von Frankreich nach der Ermordung Heinrich VI. keine aktive Unterstützung mehr zu erwarten war, stützte sich die Politik der Union wesentlich auf England als wichtigsten auswärtigen Bündnispartner. Doch bereits im Zuge der böhmischen Krise zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges scheiterte das englisch-unistischen Bündnis. Die Allianz erwies sich letztlich als verhängnisvoll für die protestantischen Reichsstände. Diese Studie arbeitet die Gründe und die Folgen dieses Scheiterns heraus, indem die Politik Englands und der Union im Jahrzehnt vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges und die diese Politik jeweils bestimmenden Motive und Konzepte beleuchtet werden. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich hinter dem Scheitern des Bündnisses der Union mit England ein Mißverständnis über die Rolle Jakobs I. und über seine außenpolitischen Prioritäten verbarg. Während die Union sich in ihrer Strategie auf die vermeintlich protestantische Schutzmacht England stützte, sah Jakob I.
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