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Die Reformation - Mit Fokus auf die Bedrohungen und Ängste im Spätmittelalter
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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 2, 7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Veranstaltung: Studienbegleitendes Praktikum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von mir am X-Gymnasium gehaltene Unterrichtsstunde beschäftigt sich mit dem Thema 8.3 des bayerischen Lehrplanes für Gymnasien: der Reformation. Sie bildet die erste Unterrichtsstunde dieses Themas und beschäftigt sich mit dem Hintergrund der Welt- und Glaubensvorstellungen der Zeit Luthers.
In diesem Abschnitt möchte ich mich mit meinen Zielen und möglichen Vorurteilen auseinandersetzen. Das Thema Reformation ist sozusagen eins meiner Herzthemen. In meiner Zulassungsarbeit, die ich im nächsten Semester schreiben werde, beschäftige ich mich mit den spätmittelalterlichen Höllenvorstellungen und ihre Veränderung durch Martin Luther. Ich halte dieses Thema auch für die Zukunft der Schüler sehr wichtig, da es die Grundlage ihres Verständnisses des evangelischen Glaubens bildet. Deswegen war ich bei der Planung des Unterrichts enthusiastisch und habe mir vorgenommen zu versuchen, meine Begeisterung für das Thema an die Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Daraus folgt auch mein erstes Unterrichtsziel: bei den Schülern soll im Zuge ihrer Auseinandersetzung ein Interesse für das Thema geweckt werden. Es ist mir jedoch auch bewusst, dass mein Enthusiasmus auch negative Folgen haben könnte, zum Beispiel, wenn ein Schüler deutlich macht, dass er das Thema unwichtig findet und ich ihm daraufhin aus Enttäuschung unbewusst eine negative Rückmeldung gebe - durch Mimik, Gestik oder Worte. Der Schüler interpretiert meine Rückmeldung so, dass ich ihn nicht für allzu begabt halte und könnte ein niedrigeres Fähigkeitsselbstkonzept aufbauen. Ein anderes Problem wäre, wenn ich negative Aspekte der Reformation ausklammern würde, um "mein" Thema rein positiv darzustellen.
Was mich bei der Unterrichtsvorbereitung sehr beschäftigte, war die Frage, inwiefern ich darauf reagieren soll, dass die Klasse oft unruhig und unkonzentriert ist. Ich habe mich nach langen Überlegungen dafür entschieden, ihnen ohne Vorurteile zu begegnen und zu versuchen, sie zu motivieren.
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