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Die Rolle der Alkmeoniden während der gesellschaftlichen Veränderungen der attischen Polis und dessen politischer Neugestaltung im 6. Jahrhundert vor Christus

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Alte Geschichte), Veranstaltung: Die Ältere Tyrannis bei den Griechen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das von dem "dunklen Zeitalter" tief greifend geprägte Griechenland erlebte im Laufe der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts v. Chr. einige grundlegende Veränderungen, die später im Laufe des 7. und des 6. Jahrhunderts ihre Fortsetzung fanden. Die nachhomerische Welt des 7. und 6. Jahrhunderts, die auch als "archaische Epoche" Griechenlands bezeichnet wird, war eine Zeit der Konsolidierung und des Umbruchs. Was sich bereits an gesellschaftlichen Veränderungen im 8. Jahrhundert herauskristallisierte, entwickelte sich weiter und führte schließlich zu einer Neuorganisierung der griechischen Gesellschaftsstrukturen. Neben der zunehmenden Herausbildung von Handelsbeziehungen und einem wirtschaftlichen Aufschwung, konnte sich seit dem ausgehenden 7. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung die Polis als neuer Staatstyp im gesamten Mittelmeerraum durchsetzen, wobei oftmals ein auf Erbfolge beruhendes System der Aristokratie die Spitze der Hierarchie in den Poleis bildete. Diese Zeit, von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt, zeigte sich besonders deutlich bei der Gestaltung und Anpassung der politischen Verhältnisse an die ständigen fortschreitenden sozialen, ökonomischen und militärischen Faktoren, die das Leben vieler Gemeinwesen veränderten. So nahmen die Konflikte zwischen den führenden aristokratischen Familien um Macht, Einfluss und Kontrolle zu und führten meist zu erheblichen Spannungen zwischen Individuen und Kollektiven innerhalb der neu entstandenen Polisgemeinschaften. Derartigen Veränderungen unterzog sich im 6. Jahrhundert v. Chr. auch die attische Polis, welche sich auf dem griechischen Festland zu einer Hegemonialmacht zu entwickeln begann, zu der sich der Schwerpunkt der sozialökonomischen, politischen und kulturellen Fortschritte verlagerte. Neben der fortschreitenden Urbanisierung des städtischen Zentrums, einem Aufschwung der Wirtschaft und des Handels und der Entwicklung des kulturellen Lebens, unter anderem durch die Neuorganisierung der "Panathenäen", kam es auch zu erheblichen Kämpfen zwischen einzelnen aristokratischen Familien um Macht und Einfluss, die oftmals im Bestreben einzelner gipfelte, die absolute Herrschaftsgewalt an sich reißen zu wollen. Diese Auseinandersetzungen und die Bildung einer Konkurrenz unter den aristokratischen Familien, führte schließlich zu einer entscheidenden Phase in der Entwicklung der attischen Polis im 6. Jahrhundert v. Chr., welche im Wesentlichen durch zwei aristokratische Familien maßgeblich geprägt wurde.
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