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Die Rolle von Frauen im Friedensprozess in Kolumbien
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1, 1, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der kolumbianischen Unabhängigkeit im Jahr 1810 befindet sich das Land quasi im permanenten Konflikt. Grund für die Gewalt waren seit jeher wirtschaftliche, soziale und kulturelle Unterschiede sowie ein nach außen hin verschlossenes politisches System. Schon im 19. Jahrhundert bestand eine tiefe Spaltung der Gesellschaft durch soziale Ungerechtigkeit und die politischen Vorstellungen der konservativen und der liberalen Partei. Mitte des 20. Jahrhunderts kamen in der Phase der "Violencia" (Gewalt) von 1946 bis 1966 ca. 200.000 Menschen zu Tode und ca. zwei Millionen wurden zu intern Vertriebenen, insbesondere auf dem Land. Zwischen 1985 und 2004 handelte es sich bei ca. 80 Prozent der schätzungsweise 60.000 Toten in dem Konflikt zwischen Regierung, Guerillas, Paramilitärs und kriminellen Banden um zivile Opfer. Tausende Menschen wurden entführt, verschwanden spurlos, Frauen wurden massenhaft vergewaltigt. Die Mordraten Kolumbiens sind in den vergangenen Jahren zwar gesunken, befinden sich jedoch mit fast 15.000 Mordopfern im Jahr 2012 noch immer auf einem besorgniserregend hohen Niveau. Die Grenzen zwischen direkt konfliktverursachter Gewalt und anderen Gewaltverbrechen sind dabei fließend, da sie einander häufig bedingen. Der kolumbianische Konflikt ist mit den aktuell in Havanna stattfindenden Friedensgesprächen zwischen der Regierung von Präsident Santos und den Guerillas der FARC erneut in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt. Ein Ende des Konflikts scheint angesichts der sich Schritt für Schritt entwickelnden Friedensverhandlungen endlich in greifbare Nähe zu rücken, doch in der Frage nach einem nachhaltigen Frieden und der Beteiligung der Bevölkerung blieb die
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