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Die SAPD nach Gotha 1875 - eine Bedrohung für Bismarck?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, 3, Universität Karlsruhe (TH) (Geschichte), 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die deutsche Sozialdemokratie hat ihre politischen Gegner und Kritiker wiederholt mit der Fähigkeit überrascht, auch schwerste Krisen durchstehen zu können und aus ihnen die Kraft zum erfolgversprechenden Neuanfang zu schöpfen."1
Besonders in ihren Anfängen nach der Revolution von 1848/49 wurde die sozialistische Arbeiterbewegung immer wieder von Rückschlägen und Unterdrückung heimgesucht. Als erklärter Feind der Bourgeoisie und des militaristischen oder monarchischen Staatswesens gerieten die sozialistischen Parteien immer wieder in den Fokus der Regierenden. Besonders nach der Reichsgründung 1871 und zunehmend nach der Vereinigung von ADAV und SDAP 1875 mussten die Arbeitervereinigungen Verfolgung und Hetze hinnehmen. In Anbetracht der vorliegenden historischen Vorgänge und Daten, kann der Eindruck gewonnen werden, dass sowohl Kaiser Wilhelm als auch Otto von Bismarck überzeugt waren, ihren monarchischen, militaristisch geprägten Staat gegen die Sozialdemokraten verteidigen zu müssen.
In der vorliegenden Arbeit soll versucht werden zu erarbeiten, ob und warum die Herrschenden Angst und Misstrauen gegenüber den Sozialdemokraten empfanden. Hat der nach der Reichsgründung 1871 regierende kaisertreue Reichskanzler Otto von Bismarck Grund gehabt, die SAPD zu fürchten? War die Erlassung des Sozialistengesetzes die Reaktion auf eine für ich scheinbare sozialistische Bedrohung?
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