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Die "Schule der Freundschaft" 1981-1988

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¿1780 Fotografien sind zur "Schule der Freundschaft", einem bilateralen Projekt der Bildungszusammenarbeit zwischen der DDR und der VR Mosambik, überliefert. In diesem einzigartigen Quellenkorpus, den Jane Schuch in ihrer Studie untersucht, manifestieren sich das Scheitern politisch-pädagogischer Erziehungsambitionen der DDR, die DDR-weiße Sicht auf das afrikanisch Andere und die Widerständigkeit der Jugendlichen. Für die mosambikanischen Absolventen dieser Schule wird zugleich Fotografie selbst, jenseits pädagogisch-politischer Zumutungen, zum Spielraum der Selbststilisierung. Ihr Eigensinn durchbricht sowohl das politisch-pädagogische Projekt der Menschenformung als auch die Manifestationen weißer Hegemonie. Gleichwohl erweisen sich die hegemonialen Sichtverhältnisse als stabil, weil rassistische Stereotypen in den institutionellen Leitbildern perpetuiert werden. Das Buch zeigt insofern einen empirisch fundierten Einblick in die pädagogische Praxis der DDR-Pädagogik sowie ihre stereotype Fixierung auf das fremde Andere, trotz der antikolonialistischen Rhetorik. Der bildanalytische Ansatz der Studie wird zugleich methodisch so weit und intensiv vorgestellt, dass die Arbeit auch grundlegende Erkenntnisse über die Rolle von Bildern im pädagogischen Prozess und über ihre Möglichkeiten in der Historiographie präsentiert.
Noch nicht erschienen, November 2022

Preis

47,90 CHF