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Die Sicherheitspolitik der EU und der Klimawandel
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1, 3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Frühjahr 2008 wurde der Klimawandel auf einem Gipfeltreffen der Außenminister der EU erstmals als "sicherheitspolitisches Risiko" eingestuft. Die Arktis ist von der globalen Klimaerwärmung besonders stark betroffen, was eine Bedrohung der dort heimischen Flora und Fauna sowie der traditionellen Lebensweise der Inuit darstellt. Durch das Abschmelzen ihres Eises ist sie nun aber auch zum Schauplatz geopolitischer Auseinandersetzungen geworden, da die Nutzungsrechte bezüglich der arktischen Bodenschätze ungeklärt sind.
Es stellt sich die Frage, warum diese Ressourcen Teil der Sicherheitspolitik der EU sind? Jedes Land ist wirtschaftlich direkt oder indirekt abhängig von jenen Energieressourcen und Rohstoffen, wie sie aufgrund des Abschmelzens des Nordpols nun auch in der Arktis erreichbar sind. Dahinter steckt also zum einen die Aufgabe der nachhaltigen Versorgung eines Staates oder Staatenverbundes wie der EU mit Energie. Zum anderen gibt es die Sorge, wie die Ressourcen rund um den Nordpol unter den dortigen Anrainerstaaten und weiteren Staaten, die Interesse bekunden, aufgeteilt werden können, ohne dass es zu Streitereien oder gar gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt, denn das sich abzeichnende Risiko von Ressourcenknappheit lässt die Staaten nervös werden. Ressourcen und Energiesicherheit werden aufgrund ihrer immensen strategischen Bedeutung für die Ökonomie eines Staates somit auch zu einem Tätigkeitsfeld der Außen- und Sicherheitspolitik.
Diese Arbeit möchte untersuchen, vor welche Herausforderungen die europäische Sicherheitspolitik durch den Klimawandel in der Arktis gestellt wird. Um sich dieser Fragestellung zu nähern, erfolgt eine kurze Darstellung des erweiterten Begriffs der europäischen Sicherheitspolitik (2) und zum aktuellen Kenntnisstand über den Klimawandel im Allgemeinen (3.1) sowie den Veränderungen des Klimas in der Arktis im Besonderen (3.2). Auf dieser Grundlage aufbauend folgt die Untersuchung der Rolle und der Aufgaben der europäischen Sicherheitspolitik bezüglich der Ressourcen in der arktischen Region (4). Hier sollen vor allem die Ansätze untersucht werden, mit denen die EU versucht eine friedliche und nachhaltige Lösung des Konfliktes um die Nutzungsrechte der dort lagernden Ressourcen zu erzielen. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf die sicherheitspolitischen Entwicklungen der EU bezüglich der Arktisregion (5).
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