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Die Sichtbarkeit der Zeit
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Was zur Ruhe kommt, findet seinen Ort im Horizont der Zeit, vor dem es sich zeigt und deutet." Mit dieser Charakterisierung von Cézannes Malerei formuliert Gottfried Boehm die These, der seine Deutung der Kunst der Moderne und seine bildtheoretische Reflexion verpflichtet sind: dass in der Simultaneität des Bildes Zeit sichtbar wird und dass diese Zeit des Bildes nicht auf die dargestellte Zeit beschränkt ist, sondern durch die Form und Materialität der Darstellung zur Erscheinung kommt. Aus den zahlreichen Beiträgen, die Boehm den zeitliche Bestimmungen des Bildes gewidmet hat, versammelt dieser Band eine Auswahl zu zentralen Begriffen der künstlerischen Moderne wie dem der Entgrenzung der Gattungen, des Plastischen, der Allegorie oder der Abstraktion.Gottfried Boehm, Die Sichtbarkeit der Zeit. Studien zum Bild in der Moderne. Herausgegeben und eingeleitet von Ralph Ubl, mit einem Nachwort von Rahel Villinger.
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