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Die Sprengkraft der Miniatur - Zur Kurzprosa Robert Walsers, Kafkas, Musils, mit einer antithetischen Eröffnung zu Thomas Mann

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Die Aufsätze sind als Einführung in eine von großer poetischer Kraft und Konzentration zeugende Sammlung geglückter Beispiele der deutschsprachigen, in Prosa vermittelten Moderne zu lesen. Ihre Bevorzugung skizzenhafter Innovation ist selber ein Kennzeichen der hier anzuzeigenden Gattung der Miniatur, deren Sprengkraft dieser Band gewidmet ist. Bernhard Böschenstein, geb. 1931 in Bern, ist Literaturwissenschaftler. Er lehrte von 1964 bis 1998 als ordentlicher Professor für Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Genf. Einen Namen hat er sich vor allem als Vermittler und Übersetzer moderner französischer Lyrik sowie als eminenter Kenner anspruchsvoller lyrischer Traditionen von Hölderlin über den Symbolismus zu Celan gemacht. INHALT Einführung I 1 Thomas Mann: Exzentrische Polarität. Zum Tod in Venedig. 2 Apoll und seine Schatten. Winckelmann in der deutschen Dichtung der beiden Jahrhundertwenden. 3 Ernst Bertrams Nietzsche - eine Quelle für Thomas Manns Doktor Faustus. II 4 Zu Robert Walsers Dichterporträts. 5 Anmerkungen zur Metaphorik in Jean Pauls Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal. Elemente zu einem Kommentar. 6 Theatralische Miniaturen. Zur frühen Prosa Robert Walsers. 7 Herakles im Treppenhaus. Zum vierten Band von Robert Walsers Mikrogrammen. III 8 Nah und fern zugleich: Franz Kafkas Betrachtung und Robert Walsers Berliner Skizzen. 9 Franz Kafka: Elf Söhne. IV 10 Musils Rede zur Rilke-Feier. 11 Extreme Landschaften bei Musil und Thomas Mann. 12 Die Zeit als Entlarverin falscher Gefühle in den Unfreundlichen Betrachtungen im Nachlass zu Lebzeiten. 13 Der späteste Musil. Zu seinen Reflexionen und Reaktionen in den Tagebüchern. 14 Verzeichnis der Erstdrucke Die Komposition dieser zu einem Band gebündelten Aufsätze aus mehreren Jahrzehnten folgt einer beabsichtigten Gesetzmäßigkeit: Den Anfang bildet Thomas Mann mit zwei Werken gemeisterter Untergänge, die, auf sehr ungleiche Weise, von Nietzsche-Bezügen dominiert werden: Der Tod in Venedig und Doktor Faustus. Als thematisch zugehörige Ergänzung zur Interpretation des Todes in Venedig soll auch die Ausstrahlung Winckelmanns auf die deutsche Literatur bis zur Erzählung Thomas Manns verfolgt werden. Die antithetische Nachbarschaft zum Folgenden lässt die bildungsgesättigten klassizistischen und historisierenden Perspektiven Thomas Manns hervortreten. Der Kontrast zur reflektierten Lässigkeit Robert Walsers ist gewollt. Dessen Bezug zu anderer, älterer Literatur will musealer Tradition entgegenarbeiten. In diesem Zusammenhang wird der von Walser geliebte Wutz zusätzlich in einer eigenen Studie behandelt. Kafkas Elf Söhne werden in einem literarischen Eigenkommentar vorgestellt. Von hier gelangt der Leser zu Texten des mittleren und späten Musil, die zuerst zu Rilke und zu Thomas Mann führen, ehe im Nachlass zu Lebzeiten und in den späten Tagebüchern die einsame Abwehr der barbarisch werdenden Gegenwart sich behauptet.
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