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Die Stadtpfarrkirchen St. Marien und St. Nikolai in Treuenbrietzen
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Vom Aufschwung des Städtchens Treuenbrietzen, durch das im Mittelalter wichtige Handelsverbindungen verliefen, zeugen die beiden Stadtpfarrkirchen St. Marien und St. Nikolai. Die ab ca. 1220 errichtete kreuzförmige Basilika St. Marien ist nicht nur eines der ersten Beispiele für die Verwendung von Backstein an Stadtpfarrkirchen, sondern auch die früheste gewölbte Pfarrkirche in der Mark. Der ausgewogen proportionierte Innenraum beeindruckt durch seine variantenreich bemalten Gewölberippen aus der Zeit der Spätromanik. Hervorzuheben ist die um 1740 geschaffene Orgel, die zu den am besten erhaltenen Instrumenten des Berliner Orgelbaumeisters Joachim Wagner gehört. Die Pfarrkirche St. Nikolai wurde ebenso wie St. Marien vom Erzbischof von Magdeburg in Auftrag gegeben. Auch bei der Nikolaikirche handelt es sich um eine dreischiffige kreuzförmige Basilika, ihre reichen frühgotischen Schmuckformen lassen vermuten, dass der Bau der Marienkirche noch übertroffen werden sollte. Bemerkenswert im Inneren der Kirche sind die 1969 freigelegten Reste spätromanischer Wandmalereien, vor allem die Darstellung der Deesis in der Apsis der Kirche.
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