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Die Stellung der Vertriebenen in Deutschland 1945 - 1982
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1, 0, Universität Duisburg-Essen (Kulturwissenschaftliches Institut Essen), Veranstaltung: Theorieseminar: "Europäische Erinnerungsorte", 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Europa befindet sich knapp 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in einer Identitätskrise. Verfassungs- und Vertragswerke der Europäischen Integration stoßen - da wo sie dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden - mehrheitlich auf Ablehnung, die Institutionen der Europäischen Union (EU) sehen sich Akzeptanzproblemen ausgesetzt. Es häufen sich Stimmen, die im unreflektierten Souveränitätstransfer auf eine höhere bürokratische Ebene nicht mehr den Garanten einer gesamteuropäischen Identität sehen. Diese Tendenz rückt die Frage nach einem "geistigen Überbau", nach der Definition gemeinsamer Kultur, in den Mittelpunkt.
Grundlage jeder Identität ist die Geschichte. Die Verfechter der Europäischen Einigung haben das früh erkannt und versucht geschichtspolitische "Brücken zu bauen". Sie bemühen dafür die griechische und römische Geschichte der Antike, das karolingische Reich, das Christentum oder die Aufklärung. Kurioserweise werden aber häufig ausgerechnet die letzten 200 Jahre bei der "Europäischen Geschichtsschreibung" ausgelassen und der klassischen Nationalgeschichtsschreibung überlassen. Der Konflikt zwischen den Nationen und später den Blöcken des 19. und 20. Jahrhunderts hat offenbar zu der Ansicht geführt, die Aufarbeitung und Historisierung sei ebenfalls Sache dieser Einheiten und nicht des Vereinten Europas. Es ist die These des Kulturwissenschaftlichen Institutes (KWI) und seines Direktors Claus Leggewie, dass umgekehrt gerade in der Austragung der erinnerungspolitischen Konflikte, wie sie die letzten Jahrhunderte mit sich brachten, eine gesamteuropäische Identität entsteht.
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