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Die Stellung Portugals in der EU
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1, 0, Universität Osnabrück (Fachbereich Geographie), Veranstaltung: Studienprojekt 3, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll klären, wie effektiv - unter Berücksichtigung der Prinzipien, Ziele und Instrumente - die derzeitige inhaltlich-thematische Ausrichtung der EU-Regionalpolitik im Generellen wirken kann und ob eine veränderte Schwerpunktsetzung sinnvoll ist. Danach wird die sozioökonomische Entwicklung sowie die Regionalentwicklung Portugals nach dem Beitritt zur EU unter besonderer Berücksichtigung ausländischer Investitionen und des Wirkens der EU-Strukturpolitik in Portugal analysiert und anhand zweier Beispiele veranschaulicht. Es soll dabei zum einen geklärt werden, welche zukünftige ökonomische Strategie Portugal führen muss, um auf dem europäischen Binnenmarkt weiterhin konkurrenzfähig zu sein. Darüber hinaus soll aufgezeigt werden, welche Bedeutung der EU-Regionalpolitik zukünftig in Portugal zukommt und wie eine neue inhaltliche Ausrichtung dieser in Portugal definiert werden kann.
Die periphere Lage und die politischen Umstände Portugals im letzten Jahrhundert sorgten lange Zeit dafür, dass Portugal vom Rest Europas wirtschaftlich und politisch isoliert war. Erst mit der Nelkenrevolution, vor allem aber mit dem Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft im Jahr 1986 kam es zum Aufschwung Portugals. Gleichzeitig kam es zu Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes und des Pro-Kopf-Einkommens über EU-Schnitt, vor allem vor dem Hintergrund gestiegener Investitionen ausländischer Unternehmen. Darüber hinaus sorgte der EG-Beitritt auch für einen Raumstrukturwandel der Industrie Portugals, der zu einer Verstärkung der regionalen Disparitäten Portugals geführt hat. Infolgedessen kam und kommt der Regional- und Strukturpolitik der EU und ihren Maßnahmen in Portugal besondere Bedeutung zu. Zukünftig sieht sich Portugal jedoch in einer veränderten Rolle innerhalb der EU. Im Zuge der Ost-Erweiterung schließt Portugal in der Hierarchie zwangsläufig zu den reicheren Staaten auf und findet sich im europäischen Wettbewerb mit einer starken Konkurrenz aus osteuropäischen Billiglohnländern konfrontiert.
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