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Die Stigmatisierung psychisch Kranker
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1.3, Hochschule Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses wissenschaftliche Projekt folgt dem Versuch, eine möglichst umfassende und breit aufgestellte, theoretische Übersicht über die Stigmatisierung psychisch Kranker zu liefern. Dafür werden anfangs grundlegende Begriffe wie "Stigma" und "Stigmatisierung", "Stereotyp" und "Vorurteil" erläutert und voneinander abgegrenzt. Die Definitionen deuten bereits vereinzelt Funktionen von Stigmata an, die im darauffolgenden Kapitel geschildert werden. Nachdem die Darstellung einiger grundlegender Hypothesen für die Herausbildung von Stigmata erfolgt, werden ausgewählte Modelle des Stigmatisierungsprozesses in verkürztem Umfang vorgestellt. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlichster Erklärungsansätze liegt der Fokus dieser Arbeit auf einigen wegweisenden und frühen Erklärungsmodellen, auf die die heutige einschlägige Literatur noch immer verweist. Nachdem die Grundlagen rund um den Begriff "Stigma" geschaffen wurden, ist es das weitere Bestreben des Projektes, darüber aufzuklären, was eine "psychische Krankheit" bzw. "psychische Störung" ist. Wie es in der Theorie häufig der Fall ist, bestehen nahezu unzählige Definitionsversuche für diese Termini, sodass man sich diesen Begrifflichkeiten im Rahmen der Arbeit nur annähern kann. Wie eingangs erläutert, wurde durch den 1975 hervorgerufenen Reformprozess der Psychiatrie eine wesentliche Grundlage für die bis heute andauernde Verbesserung der psychiatrischen Behandlung in Gang gesetzt. Auf dieses außerordentlich bedeutsame Ereignis in der Geschichte der Psychiatrie wird anschließend eingegangen. Der folgende Abschnitt zeigt die Bedeutung subjektiver Krankheitstheorien im Hinblick auf die Stigmatisierung auf und folgt dem Versuch, einige "typische" Auffassungen über psychische Störungen darzustellen. In den abschließenden Passagen werden die schwerwiegenden Folgen der Stigmatisierung für Erkrankte in vier stigmatisierten und stigmatisierenden Bereichen beschrieben und diese Erkenntnisse in der Zwei-Faktoren-Theorie nach Rüsch et al. verortet. Bevor auf Grundlage des erarbeiteten Wissens ein Fazit zur Stigmatisierung psychisch Kranker gezogen wird, besteht das vorletzte Kapitel aus einer kritischen Reflexion der erarbeiteten Inhalte.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen