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Die Sudetenkrise als geplante Eskalation
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2, 0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt Hitlers Eskalationspolitik während der von ihm ausgelösten Sudetenkrise. Es wird versucht darzustellen, dass seine Politik bezüglich der Tschechoslowakei von seinem Buch "Mein Kampf" bis zur "Münchner Konferenz" darauf hinausläuft diesen Staat zu zerstören. Die Zerstörung der Tschechoslowakei ist von Anfang an in seinem Plan vom "Lebensraum im Osten" eingebaut. Sie sollte als Sprungbrett zu weiteren Operationen im Osten dienen. Das Minderheitenproblem der Sudetendeutschen benutze er nur um dieses Vorhaben zu verschleiern und später umzusetzen.
Der Zeitraum von seiner "Machtergreifung" bis Ende 1937 wird nur kurz dargestellt, da er hier noch nicht viele Möglichkeiten hat, außenpolitisch gegen die Tschechei vorzugehen, sondern erst seine Macht im Innern Deutschlands festigen und ausbauen muss.
Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Zeitraum von Ende 1937 bis zur "Münchner Konferenz". Nach einigen innen-, wie außenpolitischen Erfolgen ( Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, Einmarsch in das entmilitarisierte Ruhrgebiet usw.) gibt Hitler Mitte/Ende 1937 zum ersten Mal Weisungen, konkrete Pläne zur Zerschlagung der Tschechoslowakei auszuarbeiten.
Der erste Plan wird am 24. Juni1937 vorgelegt. Er ist ein Kriegsplan, der sowohl den Krieg im Westen ("Fall Rot"), als auch einen Krieg im Osten gegen die Tschechoslowakei vorsieht ("Fall Grün"). In seiner vierstündigen Rede vor Militärs am 5. November stellt er die Tschechoslowakei als strategisch wichtige Basis für weitere Operationen heraus. Mit seiner Rede vom 20. Februar 1938, dem Anschluss Österreichs und der daraus resultierenden guten militärischen Position und mehreren Überarbeitungen des "Fall Grün", aufgrund neuer politischer Situationen, steigert sich diese Eskalation bis hin zur Krise im September. Hier weicht Hitler trotz eines drohenden Weltkrieges nicht von seiner Position ab.
Die zu dieser Arbeit verwendete Literatur, besteht hauptsächlich aus den "Akten zur deutschen auswärtigen Politik" und dem Buch von Ronald M. Smelser: Das Sudetenproblem und das Dritte Reich 1933-1938. In dieser Literatur sind viele Mitschriften von Reden, Weisungen und Plänen Hitlers, aber auch Chamberlains, der französischen und tschechischen Regierung, sowie der Diplomaten dieser vier hauptsächlich beteiligten Länder abgedruckt. Sie geben einen guten Eindruck über das Zusammenwirken der einzelnen Länder während dieser Zeit.
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