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Die Synkopenrede
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»Man sollte einmal die Geschichte all der Bücher schreiben, die man nicht geschrieben hat. Entwürfe und Notizen versteinern langsam in ihren Fächern. Man weiß irgendwann selbst nicht mehr, was alles da ist.«
Jean-Luc Nancys Bemerkung aus dem Vorwort zur deutschen Ausgabe verweist auf den Umstand, dass der hier publizierte Band eine besondere Geschichte besitzt. Während der erste Band »Logodaedalus« nun in einer deutschen Übersetzung vorliegt, wurde der zweite Teil »Kosmotheoros« nie geschrieben. Beide Begriffe verweisen auf Kant. Von einer »Synkopenrede« zu sprechen, heißt, Kant als eine Suspension zu lesen, als eine Unterbrechung der logischen, beweismäßigen und systematischen Vorgehensweise. Es bedeutet, einen Kant zu denken, der die Fabrikation von Weltbildern und Weltanschauungen hinter sich gelassen hat, wie sein Denken die Welt ins Wanken brachte, wie die tektonischen Bewegungen der Destruktion, des Abbaus, die uns noch immer erfassen, hier ihren Ausgang genommen haben.
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