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Die Untersuchung des Schwingungsverhaltens von Ölgemälden in Abhängigkeit der Alterung
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Gemälde sind Zeitzeugen. Sie geben uns Aufschlüsse über die Kultur und Ereignisse in der Vergangenheit. Sie sind unersetzbare Kunst- und Kulturgüter, die von hohem künstlerischen, kulturellen, ethisch-religiösen, historischen, sozialen und/oder ökonomischen Wert sind. Daher hat der Schutz der Kunstwerke vor Beschädigungen höchste Priorität. Das große Interesse der Öffentlichkeit an Kulturgütern macht z.B. Ölgemälde zu Weltreisenden. Gemälde werden jedoch während der Exposition und des Transportes schädlichen, dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt. Daraus ergeben sich zwei grundsätzliche Zielsetzungen aus schwingungstechnischer Sicht:
1. Die Einleitung von mechanischen Schwingungen aus der Umgebung in das Kulturgut soll minimiert werden (Empfängerisolation).
2. Da eine Schwingungsanregung nicht vollständig vermieden werden kann, ist sicher zu stellen, dass die Gemälde der Schwingungsbelastung standhalten und keine (weitere) Schädigung erfahren.
Im Rahmen dieser Arbeit wird der Fokus auf den Punkt 2 gesetzt. Der Hintergrund ist die gängige Praxis der Restauratoren bei der Beurteilung von Kulturgut vor einer Leihgabe hinsichtlich der Transportfähigkeit. Die Beurteilungskriterien der Restauratoren sind subjektiver Natur und basieren auf den mit bloßem Auge sichtbaren Alterungsphänomenen. Historienbedingt (vgl. Abschnitt 1.2) beschränkt sich die vorliegende Arbeit außerdem auf die strukturdynamische Untersuchung von Ölgemälden nach Art der Alten Meister". Schädigungen von Gemälden sind nach Auffassung der Restauratoren z.B.:
. Holzrahmen: Deformationen und Schädlingsbefall
. Bildträger (Leinwand): Deformationen, Risse, Löcher und oxidativer Abbau der Gewebefasern
. Malschichten: Schichtentrennung (Delaminierung), Alterscraquelé, Ausbleichen, Krepierungen, Vergilben
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