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Die Vernunft, ihre Natur, ihr Gefühl und der Fortschritt
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In welchen Leistungen zeigt sich und zu welchem Ende berufen wir uns auf die Vernunft, deren kritische Analyse im Zentrum der Kantischen Philosophie steht? In 10 Aufsätzen, die hier zu einem Band zusammengefasst sind, entfaltet Birgit Recki wesentliche, dabei zum Teil wenig beachtete Aspekte des menschlichen Selbstverständnisses, die Kant in seiner Vernunftkritik berührt hat. Die Natur (das Wesen) der Vernunft wird genauer erkennbar in einem nicht allein verstandesbestimmten, sondern auch ethischen Naturverhältnis, im genaueren Verständnis vom Zusammenspiel zwischen Vernunft und Gefühl im moralischen wie im ästhetischen Urteil, in der handlungstheoretisch begründeten Notwendigkeit der Fortschrittsidee und in der ethischen Entscheidung, sich vom Todesgedanken nicht beeindrucken zu lassen. Den Leitfaden der Beiträge bildet die Reflexion auf die Rolle der Urteilskraft.
Abschliessend lenken zwei Beiträge den Blick über Kant hinaus auf das Konzept einer "ästhetischen Bildung" bei Friedrich Schiller und "das Naturschöne" bei Georg Wilhelm Friedrich Hegel: So wird ein Schlaglicht auf die Nähe des deutschen Idealismus zu Kant geworfen.
Aus dem Inhalt:
Kant und die Aufklärung
Prinzipien des Handelns und Spielräume der Urteilskraft
Achtung vor der zweckmässigen Natur. Die Erweiterung der Kantischen Ethik durch die dritte Kritik
Kant als Humanist oder die Antinomie des Individuums
Wie fühlt man sich als vernünftiges Wesen? Immanuel Kant über ästhetische und moralische Gefühle
"An der Stelle [je]des anderen denken". Über das kommunikative Element der Vernunft
Kant über Leben und Tod
Trockenes Wohlgefallen, Reiz, und Rührung. Der volle Umfang des Begriffs vom Ästhetischen in Kants Kritik der Urteilskraft
"Umgib sie mit edeln, mit grossen, mit geistreichen Formen"? Ästhetische Bildung zwischen Sensibilisierung und Distinktion
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