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Die Verringerung des negativen Affekts beim instrumentellen Networking durch edukative Maßnahmen
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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1, 0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz positiver Effekte haben viele Menschen Hemmungen, instrumentell zu networken. Sie haben das Gefühl, andere dabei gezielt für ihre eigenen Zwecke zu benutzen, woraus ein negativer Affekt und das Gefühl schmutzig zu sein resultieren. Die hier durchgeführte Studie soll prüfen, ob edukative Maßnahmen, die neben eigenen Vorteilen den zusätzlichen Profit des Networking-Partners und der Organisation aufzeigen, die negativen Gefühle beim Networking reduzieren. In einer experimentellen Fragebogenstudie wurde berufstätigen Probanden eine Networking-Kurzgeschichte präsentiert und anschließend der Affekt, das Gefühl schmutzig zu sein sowie das Wohlbefinden beim Networking untersucht. Die Probanden der Experimentalgruppe erhielten edukative Hinweise und Aufgaben. Weder beim Manipulationscheck noch bei den affektiven Auswirkungen zeigten sich jedoch signifikante Unterschiede zwischen der Experimental- und der Kontrollgruppe. Univariate Tests fanden allerdings gesteigertes Wohlbefinden beim Networking in der Experimentalgruppe. Wohlbefinden scheint möglicherweise im deutschen Sprachraum eine wichtigere Rolle als das Schmutzig-Gefühl zu spielen. Künftige Forschung sollte untersuchen, ob positive oder negative Gefühle möglicherweise eine Mediatorfunktion beim Networking-Verhalten einnehmen und wie diese gezielt beeinflussbar sind. Die hier durchgeführte Studie ist ein wegweisender Ansatz, um künftig Networking-Verhalten wissenschaftlich fundiert zu steigern.
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