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Die vorhandene Segregationstendenz in den Grossstädten und die Möglichkeit der Gemeinwesenarbeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, 8, Universität Vechta, früher Hochschule Vechta, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in den mittelalterlichen Städten Europas gab es sozialräumliche Spaltungen, z. B. als Juden, zunächst freiwillig, in gesonderten Gettos zusammen wohnten. Hier liegen die Wurzeln der heutigen Schwierigkeiten, für die wir den Begriff Segregation verwenden: Nach dem amerikanischen Modell nimmt auch in europäischen Großstädte die Entwicklung zur - meist ungewollten - Gettoisierung gesellschaftlich schwächerer Randgruppen wie Ausländer, Einwanderer und Arme, aus vielen Gründen auffallend schnell zu. Diese Personen haben aus eigener Kraft kaum eine Möglichkeit, das Charakterbild "Wohnhaft im sozialen Brennpunkt" wieder loszuwerden. Damit nehmen die Stadt und deren Einrichtungen die unumgängliche gesellschaftliche Rolle ein, mögliche Lösungsansätze zu bieten, um z. B. das schlechte Charakterbild solcher Gettos in der Bevölkerung zu verbessern, und Unruhen, wie in den Pariser Vororten vor weniger Zeit, gar nicht erst aufkommen zu lassen. zunächst wird ein Einblick in die Großstadtentwicklung seit dem Mittelalter gegeben. Insbesondere wegen der erschreckenden Tendenz der jüngsten Geschehnisse werden dann, anhand des Beispiels der französischen Vororte, die uns seit den Krawallen im November 2005 in Paris im Gedächtnis sind, die vorliegenden Entwicklungen genauer beleuchtet, woraufhin die bereits angesprochene problematische Situation in gesellschaftlichen Brennpunkten der heutigen Zeit in den focus rückt. Da nicht nur die Vergrößerung und Unübersichtlichkeit der Großstädte aktuell stetig zunimmt, sondern auch eine außerordentliche Verschärfung des Gegensatzes von Reichtum und Wachstum auf der einen Seite und steigender Armut, Kriminalität und Angst in bestimmten Stadtteilen auf der anderen, zu verzeichnen ist, werden mit Hilfe von Beispielen, unter anderem in Form von Befragungen, die tatsächlichen jugendlichen Alltagssituationen und die Auswirkungen aus den aufgezeigten Problemlagen in sozialen Brennpunkten, verdeutlicht. Im weiteren Verlauf wird zunächst die Gemeinwesenarbeit und ihre Geschichte erläutert und dann auf die Frage eingegangen, ob die aktuelle Situation in den Großstädten eine gesellschaftliche Aufgabe für die Gemeinwesenarbeit ist und wie diese Arbeit konkret aussehen kann. Denn das man bei der Lösung der Schwierigkeiten nicht in der Art und Weise vorgehen kann, dass Problemviertel mit Hilfe eines Hochdruckreinigers vom "Gesindel" zu säubern, ist bestimmt auch Nicht - Sozialpädagogen/pädagoginnen klar.
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