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Die Wirtschaftslage der Franziskanerklöster in Schleswig-Holstein
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Klosterwesen in Schleswig-Holstein, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man vom Orden der Franziskaner spricht, dann fällt jedem sofort der Begriff "Bettelorden" ein. In der Tat gehörten vor allem die Aufforderung zur Armut und das Besitzverbot zu den Idealen des Ordensgründers Franziskus von Assisi. Doch in den gesellschaftlichen Verhältnissen des Mittelalters, als die feudalen Strukturen und die Geldwirtschaft immer mehr an Bedeutung gewannen, waren diese Ideale nicht einfach durchzusetzen. Das Ziel, dem Leben Jesu nach dem Evangelium in Armut zu folgen, brachte Entwicklungen mit sich, die Franziskus sicherlich vorher niemals geahnt hatte.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit soll die wirtschaftliche Lage der Franziskaner stehen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Schleswig-Holstein. Hierbei soll untersucht werden, inwiefern die Brüder des Franziskanerordens in ihrem wirtschaftlichen Verhalten die Ordensregel streng befolgten oder vielleicht sogar umgingen. War ein Leben ohne Besitz und festem Einkommen überhaupt möglich? Unter diesen Zielsetzungen sollen im Rahmen dieser Hausarbeit auch die einzelnen Wirtschaftsfaktoren der Klöster untersucht und vorgestellt werden. Beispiele aus den Franziskanerklöstern Schleswig-Holsteins sollen die Ausführungen ergänzen und plastischer machen.
Als Grundlage für diese Hausarbeit diente neben vielen verschiedenen anderen Werken die Monographie über die Franziskaner in der Provinz Dacia von Jorgen Nybo Rasmussen, hier vor allem Kapitel VIII, welches von der Wirtschaft und Armut der Franziskaner in Nordeuropa handelt. Als einer der wenigen Autoren befasste er sich ausführlich mit der Wirtschaft der nordischen Franziskaner. Für die einzelnen Beispiele der Wirtschaftsfaktoren wurden als Quellen das "Diplomatarium Flensborgense" und die historische Arbeit "Petrus Olai: De Ordine Fratrum Minorum" von Peder Olsen verwendet. Die Flensburger Akten geben uns viele Informationen über die Stadt Flensburg im Mittelalter. Somit enthalten diese auch viele Berichte über das Flensburger Kloster. Bei Peder Olsen handelt es sich um einen Franziskanermönch, der gegen Ende des 15. Jahrhunderts bei Roskilde geboren wurde. Er war der "einzige eigentliche Historiker der nordischen Franziskaner" und ist somit von besonderer Bedeutung für uns. In seiner verfassten "Collectanea" widmete er ein Kapitel den Franziskanern, um die Stiftungen der Klöster zu dokumentieren.
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