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Die zerbrochene Wirklichkeit
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Das Werk geht von der ]berlegung aus, da~ die Philosopie
nicht so sehr mit dem Staunen und Sichwundern anf{ngt,
sondern eher aus dem Leiden und damit aus der
Unvers|nlichkeit mit der Ungerechtigkeit erwachsen ist.
Aufgrundvon Beobachtungen, nach denen sich das Selbst- und
Welterleben in mannigfacher Weise als "gespalten", als
zerbrochen oder doppelt darstellt, konzentriert sich das
Buch auf drei haupts{chliche klinisch-literarische
Erscheinungsformen: das gegen die Ungerechtigkeit des
Daseins gerichtete Aufbegehren und Zerbrechen im Tragischen,
das durch Ressentiment begr}ndete absolut B|se und die eine
doppelte Wirklichkeit vorspiegelnde Verleugnung. Zur
Erkl{rung dieser Ph{nomene dientdas Konzept des inneren
Konflikts. Die Erkl{rung durch Konflikt und Komplementarit{t
ist }berhaupt die einzige Kausalantwort, die aus der
psychoanalytischen Erfahrung mit Sicherheit abgeleitet
werden kann. Sie macht das psychoanalytische
Menschenverst{ndnis aus. Will die Psychoanalyse ihren
Anforderungen als Wissenschaft vom inneren Konflikt treu
bleiben, mu~ sie als ein gesonderter Bereich der
symbolischen Erfassung und Gestaltung der Wirklichkeit
aufgefa~t werden, der weitgehend unabh{ngig ist, ein eigenes
Wesen und eine besondere Gesetzlichkeit aufweistund weder
den Natur- noch den Geisteswissenschaften zuzurechnen ist.
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