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Die Zerstörung der Leidenschaft
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Dr. Gottfried Mühelich hatte als Biochemiker in der Forschung einer Pharmafirma im Zuge deren Übernahme durch einen Pharmakonzern seine Arbeitsstelle verloren.
Dennoch findet er die Kraft, zur Weiterführung seiner Forschungsarbeiten eine eigene Firma zu gründen. Für deren Finanzierung schließt er Verträge mit einem Investor ab. Jedoch zeigen sich schon bald der Unverstand und die Habgier dieses Investors, durch welche er die Firma schlussendlich in die Insolvenz treibt und Gottfried wegen Untreue und Betruges anzeigen lässt.
Noch bevor auf Gottfried all diese Enttäuschungen mit seiner Firma einstürmen, überrascht ihn seine von ihm getrennt lebende zweite Frau mit einem Kinderwunsch. Gottfried hat aus erster Ehe bereits drei Kinder und will kein weiteres Kind haben. Entgegen seiner Erwartung wird seine Frau schwanger. Eine Abtreibung lehnt sie ab. Sie gebärt ein erbkrankes Kind, welches nur wenige Monate zu leben vermag. Gottfried verweigert jeglichen Kontakt zu diesem Kind. Seine Frau lässt sich auf Grund dessen scheiden. Jedoch nicht diese familiären Ereignisse, sondern der Prozess wegen Untreue und Betrugs stürzen Gottfried in tiefe Zukunftsängste. Durch Zufall gerät er in ein Bordell und trifft dort einen Seelsorger, welcher ihn moralisch aufrichtet. Wider Erwarten wird Gottfried vom Gericht in der ersten Instanz für schuldig gesprochen. Als seine Ängste überhand nehmen, sucht er im Bordell erneut den Seelsorger auf. Beide kommen in ein immer wieder stockendes Gespräch, in welchem der Seelsorger trotz Schilderung seiner beruflichen Leidenschaft, Erfahrungen, Ansichten und Ratschläge Gottfried nicht helfen kann, aus seinem selbst gestrickten Käfig herauszutreten und seine Einsamkeit zu durchbrechen. Als im Berufungsverfahren der Schuldspruch vom Gericht aufgehoben wird, kann sich Gottfried nicht mehr zu einem Neuanfang entschließen. In ihm ist eine lähmende Leere entstanden, ohne Ziel und Hoffnung und ohne eine Beziehung zu einem ihm nah stehenden Menschen.
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