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Differenzierte Therapie mit trizyklischen Antidepressiva

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B. PFLUG 1m Zusammenhang mit dem Thema "Differenzierte Therapie mit trizyklischen Antidepressiva" beziehen sich wichtige Fragen auf den Einsatz der derzeit in Deutschland verftigbaren Substanzen und ihre Wirkungen in verschiedenen Bereichen und Indikationen. Welche Rolle spielen pharmakologische Befunde fUr die Klinik, welche Erkenntnisse hat die Forschung in den letzten Jahren tiber diese Medikamente dazugewinnen konnen, die u.U. eine Revision bisheri­ ger Annahmen bedingen? Trizyklische Antidepressiva gibt es seit tiber 30 Jahren, und trotz neuer Antidepressiva der sog. zweiten Generation werden sie im klinischen und im ambulanten Bereich weiterhin bevorzugt eingesetzt. Antidepressiva der zweiten Generation sind bisher eher als Alternative bei Therapieresistenz oder bei Ver­ tdiglichkeitsproblemen anzusehen. Auch in der Entwicklung neuer Antidepressiva und deren Prtifung orien­ tiert man sich an den trizyklischen Praparaten. So gelten einige der trizykli­ schen Antidepressiva als Standardpraparate, insbesondere Amitriptylin. Die Prtifung neuer Antidepressiva gegen Placebo ist heute aus ethischen Grtinden nicht mehr moglich. Daraus ergeben sich methodische Probleme, etwa hinsicht­ lich der Vergleichbarkeit verschiedener Studien. Die fUr trizyklischen Antide­ pressiva vorliegenden plazebokontrollierten Untersuchungen weisen zum tiber­ wiegenden Teil eine Uberlegenheit des Verums gegentibcr dem Placebo nach (Moller 1985). Es gibt Arbeiten, die auf die Anwendung trizyklischer Antidepressiva als Prophylaktikum bei rezidivierenden monopolaren Depressionen hinweisen (Prien u. Kupfer 1986) und die eine Erweiterung des Indikationsspektrums aufzeigen, wie z.B. die Anwendung in der Schmerzbehandlung (Lindsay u.
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