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Doing Gender in Exile
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Exil und Emigration erschüttern meist die Vorstellungen der Geflüchteten von Geschlechterverhältnissen. Zwar lässt die unsichere Situation diese teils an traditionellen Rollenbildern festhalten, sie birgt allerdings ebenso das Potential, Geschlechtsidentitäten völlig neu zu verhandeln und zu interpretieren. Doing Gender in Exile zeigt, wie emigrierte Personen unter dem Druck der neuen Verhältnisse sowie auf eigene Initiative an ihrer geschlechtlichen Identität festhalten oder sie verwerfen bzw., wie sie diese neu interpretieren oder übersetzen. Oft verstärken prekäre Lebensbedingungen und gesellschaftliche Ausschlüsse deren Verunsicherung und Abhängigkeit, haben aber auch das Potenzial deren Kreativität und Agency zu fördern. "Heimatlosigkeit" in ihrer vielfältigen Ausprägung steht in engem Zusammenhang mit Geschlechtsidentität und vielfältigen anderen Differenzkategorien. Anhand relevanter zeitgeschichtlicher und aktueller Beispiele wird die Konstruktion sozialen Geschlechts in seiner Vielfalt und Verschränkung mit anderen Differenzkategorien sichtbar. So öffnet sich zugleich der Blick auf die Begriffe Exil und Heimat/losigkeit.
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