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Dramen des Barock. Funktion des Gespenstermotivs in Andreas Gryphius "Cardenio und Celinde"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Andreas Gryphius' barockem Trauerspiel "Cardenio und Celinde". Ziel ist es, unter Berücksichtigung des Inhalts, des Aufbaus und epochenbezogenen wichtigen Begriffen die Funktion der Gespenstererscheinung für die Handlung und auch für das Drama selbst zu erläutern und zu analysieren. Zuerst wird auf die Rolle von Geistererscheinungen und die psychologische Funktion von Gespenstern in der Literatur in Zeiten des Barock eingegangen, um die Thematisierung in Gryphius' Text zu verstehen. Danach bezieht der Text das soeben Besprochene auf "Cardenio und Celinde" und geht auf die spezifische Funktion der Gespenstererscheinungen ein. Inwiefern können überirdische Erscheinungen, wie beispielsweise Gespenster, unser Leben und unser Handeln beeinflussen? In seinem Trauerspiel "Cardenio und Celinde", erstmals publiziert im Jahre 1657, thematisiert Andreas Gryphius zwei Liebende, die durch Gespensterscheinungen davon abgehalten werden, schwere Verbrechen zu begehen. Zeitgeschichtlich ist die Tragödie in die Epoche des Barock einzuordnen, die ca. 1600 begann und bis 1770 reichte. Als Hauptmerkmale des Barock zählen vor allem die Antithetik (beispielsweise das Diesseits/Jenseits), feste thematische und inhaltliche Vorgaben, die die deutsche Dichtung auf ein europäisches Niveau heben sollten und die Leitmotive "vanitas", "memento mori" und "carpe diem".
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