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Dresden in Photographien des 19. Jahrhunderts
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Besiedelt war das heutige Stadtgebiet Dresdens schon im 5. Jahrtausend v. Chr., die eigentliche Stadtgründung erfolgte vermutlich 1173. Dreihundert Jahre später wurde Dresden Residenzstadt der Albertiner, die bis 1918 in Sachsen regierten, erst als Herzöge, dann als Kurfürsten und ab 1806 als Könige. Der berühmteste Albertiner, August der Starke (1670-1733), baute Dresden zu jener glanzvollen - und wirtschaftlich florierenden - Barockstadt aus, deren Ruf als "Elb-Florenz" bis heute gern beschworen wird.
Wie alle europäischen Städte veränderte die Industrialisierung auch Dresden, was von ortsansässigen - allen voran Hermann Krone (1827-1916) - und zugereisten Photographen ausführlich dokumentiert wurde: Ab 1817 wurden die Festungswerke abgetragen, in den 1820er und 30er Jahren Gasbeleuchtung eingeführt, neue Stadtteile erschlossen und Elbbrücken - u. a. das "Blaue Wunder" - gebaut, 1839 die erste deutsche Fern-Eisenbahn von Dresden nach Leipzig in Betrieb genommen. Die Einwohnerzahl stieg von 62.000 um 1800 auf 517.000 Ende 1905. Lediglich die berühmte Silhouette am Elbufer mit Frauenkirche, Schloss, Hofkirche, Semperoper und Zwinger blieb im 19. Jahrhundert weitgehend unangetastet und wurde entsprechend oft gemalt und natürlich immer wieder photographiert.
Andreas Krase ist Kustos für Photographie der Technischen Sammlungen der Stadt Dresden und Vorsitzender der Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie.
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